Samstag, 7. November 2015

Wenn Wunder wahr werden...

"Wenn Träume Hand und Füß bekommen und aus Wünschen Leben wird, dann kann man wohl von einem Wunder sprechen"!

Am 15.10.2015 hat unser kleines großes Wunder gesund und munter das Licht der Welt erblickt und man kann wohl wahrlich von einem Wunder sprechen, und mein Blogtitel sollte sich doch noch bewahrheiten, wie oft hatte ich den Glauben daran verloren, aber ich habe das Ziel meines Weges mein persönliches Wunder erreicht, oder wenn man es mit den Worten der Ärzte sagen will: "was eine Erfolgsgeschichte"! 

Ich war nun sehr sehr lange untergetaucht aber ich musste den Kampf erstmal für mich alleine zu einem guten Ende bringen, habe aber vor das Erlebte wieder niederzuschreiben, denn es war eine heftige Schwangerschaft mit dem schönsten Ende das wir uns vorstellen können. Soviel vorweg ich habe es geschafft, gekämpft mit eisernem Willen, stets versucht es erhobenen Hauptes zu tun, und dank der besten Erfindung überhaupt dem frühen totalen Muttermundsverschluss es bis zum Termin geschafft. 3 Monate Krankenhausaufenthalt, komplette Zervixinsuffizienz ab der 21. SSW, vorzeitige Wehen, SS-Diabetis und SS-Cholestase, ja die Diagnosen wurden mir nur so um die Ohren gehauen und ich bin mal wieder um einen großen Erfahrungsschatz reicher. 

Ich danke Euch für die Nachrichten, die ich jetzt mal langsam abarbeiten werde und hoffe ihr lest weiterhin trotz meiner langen Abstinenz.

Eure Sternenmami mit Wunder an der Hand 

Freitag, 8. Mai 2015

16 SSW: 122 Gramm kleines Glück

Ihr Lieben,

ich weiss ich war ziemlich untreu und schreibfaul, aber die Dinge haben sich teilweise überschlagen, und es war eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle und Zitterpartie bis zum frühen totalen Muttermundverschluss (FTMV) und ich konnte einfach nicht schreiben. Ich habe auch nicht viel über die Schwangerschaft gesprochen, weil mich das sofort nervös gemacht hat. Von meinen Nächten brauch ich erst gar nicht anfangen.

Wo fang ich an, meine Schmierblutungen hörten Ende der 11. SSW endlich auf, nachdem ich schon fast nicht mehr dran geglaubt habe, und ich bekam dann ca. 1 Woche später endlich meinen OP-Termin bei Frau Dr. Ramsauer in Berlin. Genau 5 Tage vor der OP aber kam nach dem Vagiflor reinschieben nachts wieder minimal Geschmiere, ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie schrecklich diese Nacht war, ich dachte in dem Moment alles ist vorbei, kein FTMV und für mich brach eine Welt in dieser Nacht zusammen. Alle Wiederholungszenarien waren wieder da. Naja was soll ich sagen, Frau Dr. Ramsauer wurde alles beschrieben, Bilder meiner Slipeinlage geschickt und sie gab Entwarnung, dass das ja minimal sei und keine richtige Blutung, und die OP eine knappe Woche später stattfinden könne. Diese Ärztin ist einfach der Wahnsinn, sie schafft es jedes mal mit wenigen fachlich fundierten aufklärenden Worten zu beruhigen.

Beim Ersttrimesterscreening beim Pränataler war es dann schon beeindruckend, was der alles sieht und misst etc.. Bei der letzten SS hatte ich das ja beim Frauenarzt und da war das nicht so spektakulär. Mit unserem kleinen Knopf war alles in bester Ordnung, aber der Pränataler musste leider mal wieder feststellen, dass ich massive Kontraktionen habe und sogar deswegen einen verdickten Gebärmuttermuskel an einer Seite, war ne richtige Wulst. Ich war aber natürlich bei dem Termin auch mega nervös, meine Beine zitterten fast während des gesamten Ultraschalls. Also wurde es Zeit zu handeln, wir stellten das Magnesium Präparat um, und ich komme mit meinen ca. 300mg über den Tag verteilt jetzt so hin, dass es kein Durchfall ist, denn der wäre ja kontraproduktiv. Zudem habe ich mir dann auf eigene Faust das Toko-Öl von Ingeborg Stadelmann und Bryophyllum geholt, und seit ich das beides anwende und fast jeden Abend etwas alkoholfreies Bier trinke, schlafe ich super und der Bauch ist viel weicher. Nach dem Motto "Hopfen und Malz, Gott erhalts"! Dem Pränataler war dies sehr wichtig, denn der Bauch entspannt sonst nachts nicht, wenn man so schlecht und wenig schläft. Aber es ist der Wahnsinn, was diese pflanzlichen Mittelchen sofort bewirkt haben. Schade ist nur immer wieder, dass die Ärzte einem diese Produkte nicht sagen. Naja ich hab´s selbst rausgefunden, dank Dr. Google, denn eine Hebamme habe ich noch nicht. Ich war und bin noch nicht soweit, mir eine zu suchen.

Die FTMV-OP  bei SSW 13+4 verlief sehr gut, Frau Dr. Ramsauer sagte, es ließ sich sehr gut operieren und alles ist gut gegangen. Heraus kam bei der OP noch, dass ich wohl auch eine Bindegewebsschwäche habe, da der gesamte Muskel- und Haltungsapparat sehr weich ist, noch ein Grund mehr, dass diese OP wohl nötig war. Die OP war kein Spaziergang fand ich, durch die ca. 1-stündige Narkose mit Tubus hatte ich keine Stimme mehr und durch die komische Lagerung während der OP hat mir am nächsten Tag alles weh getan, ich konnte meinen Hals gar nicht drehen, verstärkt wurde das vermutlich noch durch die 5-stündige Heimfahrt im Auto. Aber mein lieber Mann hat alles versucht und ich bin wirklich vom Auto ins Bett gefallen und bekam noch den Rund-um-Service bis ich geschlafen habe wie ein Stein. Aber das schönste war natürlich, dass unser kleiner Knopf beim Ultraschall danach direkt rumgeturnt hat. Die Ärztin berichtete nämlich, dass bei der Patientin vor mir am selben Tag das Baby richtig aufgeweckt werden musste, und das ist dann schon ein kleiner Schock, weil die Vorstellung, dass das Baby eben mit narkotisiert ist, ist eh nicht so toll. Frau Dr. Ramsauer hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen, nach der ganzen bereits tollen Vorbetreuung per Email, war sie nach der OP noch zweimal da und hat sich ausführlich Zeit genommen für alle Fragen und hat alles super erklärt, zudem fand sie meine Hausmittelchen super. Diese Frau strahlt eine solche Ruhe auf den Patienten aus, einfach toll.

Die Woche nach der OP bin ich nun so gut wie nur gelegen, obwohl ich nicht musste, aber habe mich damit einfach besser gefühlt. Insgesamt bin ich nun deutlich ruhiger und entspannt, was ich meine auch am Bauch zu merken und wenn er mal hart wird, lege ich mich hin oder wechlse die Position, öle ein und lasse mich von meinem Mann, der wirklich alles macht bedienen, was dank seiner Selbständigkeit und der Tatsache dass er viel von zu Hause arbeitet gut geht. Und ich kann endlich schlafen.

Gestern war der Termin zur Nachkontrolle der OP bei meinem FA, er hält sich nun brav an die Angaben von Frau Dr. Ramsauer. Er war total begeistert von dem Verschluss, er hat ja schon ein paar gesehen und musste mit Respekt feststellen, dass Frau Dr. Ramsauer ihr Handwerk versteht, da er v.a. auch kosmetisch so schön geworden sei. Unser kleiner Knopf brachte gestern bei SSW 14+6 bereits 122 Gramm auf die Waage und ist auch in den anderen Parametern seiner Zeit immer etwas voraus, was mich immer sehr freut. Und das Beste, mein Bauch war weich und es waren keine Kontraktionen spürbar geschweige denn eine Muskelwulst sichtbar. Bereits beim Ultraschall in der 12 SSW habe ich mich so verliebt in meinen kleinen Knopf, es war um mich geschehen, ob ich wollte oder nicht. Vorher habe ich immer versucht so zu tun als gäbe es dieses Baby gar nicht, als wäre da nicht wirklich was, vermeintlicher Selbstschutz der Psyche. Aber meine Psychologin hat dazu sehr weise Worte gesagt, "Wenn man es verliert, tut es nicht weniger weh, wenn man vorher versucht hat es nicht zuzulassen und umgekehrt", und damit hat sie meiner Meinung nach 100% Recht.

P.S. Wir fanden "unser Knopf" sehr süss und relativ geschlechtsneutral, denn das Geschlecht wird für uns erstmal ein Geheimnis bleiben, da dass aufgrund meiner Vorgeschichte für meine Psyche das bessere ist.

Genießt die Sonne,
alles Liebe eure Sternenmami in guter Hoffnung



Freitag, 20. März 2015

1,45 cm Leben...

... befinden sich in meinem Bauch und ein kleines Herzlein schlägt bereits seit SSW 5+5, was ich ja Wahsinn fand. Zwischenzeitlich hatte sich der kleine Krümel beim Präntalmediziner eine Woche später schön in der Ecke versteckt, aber wir haben ihn dann doch gefunden.
Aber gestern beim FA konnte er sich nicht mehr verstecken, denn er ist ja so schön gewachsen.

Heute beginnt die 9. Schwangerschaftswoche und soweit ist nach meinen erneuten Terminen beim Kiwudoc, Pränatlmediziner, und Frauenärzten alles in Ordnung. Es schmiert jedoch seit nun mehr 4 Wochen vor sich hin, es ist weniger geworden, und seit zwei Tagen habe ich nicht mehr wirklich braun gesehen aber dem Braten traue ich noch nicht so ganz, im Urin ist eben noch Blut.

Ich werde wöchentlich mit dem vollen Programm, Urin, Ultraschall, Abstrich, pH-Wertmessung etc überwacht. Die Plazenta steht unter Beobachtung, es wird wohl eine Vorderwandplazenta, aber die Muttermundnähe kann noch nicht endgültig beurteilt werden. Die FTMV-Pläne laufen, aber das hängt natürlich noch von vielen Faktoren ab.

Ansonsten haben mich die Schwangerschaftssymptome ziemlich im Griff, mir ist zwar nicht schlecht, aber sonst ist es heftiger als bei meiner letzten Schwangerschaft, Müdigkeit, Kreislauf, Essen im 2-Stunden-Takt, die guten und die schlechten Nächte, und mein Kampf mit der lieben Dosis Magnesium und dem Durchfall etc..

Aber ich bin deutlich ruhiger als in meiner letzten Schwangerschaft, es kommt wie es kommt, die Ärzte und ich tuen alles für den kleinen Knopf und der Rest liegt nicht in meiner Hand.
Nach dem Motto meiner lieben T. lebe ich im Hier und Jetzt und was morgen passiert weiß ich nicht, aber ich werde es bewältigen. Wir haben zumindest noch mal eine neue Chance bekommen.

Montag, 2. März 2015

Es schmiert und schmiert und schmiert...

und zwar mittlerweile elf Tage lang..., aber mein Kampfkrümel kämpft!

Aber alles auf Anfang, denn die Maschinerie läuft bereits auf Hochtouren:

Nach meinem positiven Test letzten Sonntag war ich dann Montags bei SSW 4+3 direkt bei meinen Frauenärzten, da es eben schmierte und ich das Gefühl hatte eine Blasenentzündung zu haben. Kurz vor dem Termin musste ich ca. alle 30 min. auf die Toilette. Die Urinprobe ergab dreifach Blut im Urin, wobei natürlich nicht ganz sicher war, ob es nur vom Geschmiere kam oder auch von der Blase. Also gabs zur Sicherheit ein Einmalantibiotikum und das hat dann auch schnell geholfen, so dass ich sehr sicher bin, dass da auf jeden Fall was an der Blase war. Zusätzlich habe ich gleich nach Vagiflor gefragt und das steht jetzt auch auf meinem Speiseplan. Die Frage nach Heparin habe ich auch direkt angestossen und meine Ärztin wollte sich diesbezüglich mit meinem Arzt besprechen, nachdem Frau Dr. Ramsauer aus Berlin die Empfehlung aufgrund meiner Vorgeschichte und meiner homozygoten MTHFR-Mutation bereits ausgesprochen hatte. Ich habe auch direkt die Karten auf den Tisch gelegt, dass ich einen FTMV anpeile, und die Ärztin stand sofort hinter meinen Plänen. Sie hat wohl selber heftige Geschichten hinter sich und brauchte ebenfalls einen FTMV bei ihren Kindern, und sie meinte auch gleich, dass der FTMV allein schon für ihre Psyche Gold wert war. Ach sie war einfach überhaupt so süss, sie nahm meine Hände und ihre ersten Worte waren nur "sie glauben gar nicht, wie sehr ich Ihnen dieses Kind wünsche". Der Ultraschall zeigte dann noch eine hoch aufgebaute Schleimhaut von 17mm!!!, das war wie Gold in meinen Ohren, und man hat bereits die kleine Fruchthöhle erkannt.

Trotz dem ganzen Geschmiere hatte ich die ganze Zeit ein tiefes inneres Gefühl, dass alles gut ist. Aber angesichts der besagten Toilettengänge wurde dieses dann immer wieder auf eine Probe gestellt.

Naja weiter gings dann am Mittwoch, da war dann die erneute Blutabnahme in der Kiwu, und diese ergab einen wunderbaren HCG von 1019 an PU+19 und TF+14. Alle Werte waren super, nur die Schilddrüse muss nun leicht eingestellt werden, um für eine Schwangerschaft optimal zu sein. Also wieder was neues für meinen Speiseplan.

Donnerstags war ich dann direkt wieder bei meinen Frauenärzten, um das Rezept für das Heparin abzuholen und die Dosis zu besprechen. Meine Ärzte hatten beschlossen, dass alles was eben nicht schadet, bei mir nun prophylaktisch gemacht wird, und informierten auch meinen Pränatalspezialisten darüber. Nach Rücksprache mit Frau Dr. Ramsauer war dann auch die Dosis gefunden.

So sieht nun also mein vorläufiger Speiseplan aus:
Folgamma 1-1-1
Taxofit Folsäure 0-1-0
Utrogest 2-2(vaginal)-2(oral)
Magno Sanol 150-300mg am Tag (Durchfallalarm, grrrr....)
Vigantol Vitamin D 3 Tropfen täglich
L-Thyroxin25
ASS 100
Heparin Clexane 0,2
Vagiflor

Nachdem es dann am Wochenende wieder etwas frischer schmierte, wurde die Probe immer härter, und mein Glaube daran, dass da noch was ist, bzw. es sich um eine intakte Schwangerschaft handeln sollte, wurde immer geringer. Somit beschloss ich heute wieder zur Ärztin zu fahren, da ich nicht bis Mittwoch warten wollte. Und es war für meine Psyche genau das Richtige. Man konnte heute auf dem Ultraschall bei SSW 5+3 bereits eindeutig den Dottersack erkennen, ich konnte es gar nicht glauben, aber ich habe ihn sofort mit eigenen Augen gesehen, hatte ich doch frühestens am Mittwoch mit dem Hauch eines Dottersacks gerechnet. Es hatte sich doch mehr Ballast angesammelt als ich dachte und der fiel ein Stück weit von mir ab und es flossen die Tränen. Nie hätte ich gedacht, wie erleichternd der Anblick eines solchen Dottersacks sein könnte. Die Frucht ist in ihrer Entwicklung sogar bereits zwei Tage voraus bei SSW 5+5. Eine Ursache für die Schmierblutung konnte sie nicht finden, lediglich eine kleine Flüssigkeitsansammlung war im Ultraschall etwas weiter unten zu erkennen. Meine FA meinte dann auch noch mal, dass wenn ich nicht meine Vorgeschichte hätte, sie sich wegen dem Geschmiere gar nichts denken würde, und sie hat noch mal betont, dass ich den absoluten Freifahrtschein habe, und so oft ich will in der Praxis aufschlagen kann.

So jetzt seit ihr upgedatet, und ich liege immer noch den ganzen Tag zu Hause rum, hoffe auf ein Ende der Schmierblutungen, und einen kräftigen Herzschlag nächste Woche.

Tausend Dank für all eure Daumen, ich kann sie wirklich gebrauchen.

Sonntag, 22. Februar 2015

Krimi Part 1!

Warum muss bei mir immer alles so ein Krimi sein...naja, ich gehe eben nicht die einfachsten Wege! Das wisst ihr ja schon.

Aber erstmal tausend Dank an euch alle da draußen für unbeschreibliche 20000 Klicks, wow!

Krimi Teil 1 fing an letzten Donnerstag:
Ich hatte bei ES+13 und TF+8 in der Arbeit auf einmal eine leichte hellrote Blutung in der Slipeinlage und auf dem Toilettenpapier. Ich hatte bereits seit Montag ein schlechtes Gefühl, und war fest davon überzeugt es hat nicht geklappt, va. habe ich nachts wieder angefangen zu schwitzen und das ist ja bei mir immer ein Zeichen für Hormonabfall. Naja Mittwoch auf Donnerstag Nacht hatte ich nicht geschwitzt und ein bisschen Hoffnung kam zurück bis zum besagten Toilettenbesuch drei Stunden später. Für mich war klar, dass wars, aus und vorbei mit der Hoffnung und das auch noch viel zu früh. Ich wollte frühestens Sonntag testen, hatte mir extra Montag frei genommen, um das Ergebnis zu verdauen. Mein toller Plan, futsch! Meine Mens versuchte gegen das Utrogest anzukämpfen und wollte durch, kurz vor meinem Toilettengang hatte ich nämlich auch noch ein kurzes typisches Mensziehen am Schreibtisch. Also rief ich in der Kiwu an, da ich keinen Sinn mehr darin sah, das Utrogest unnötig weiterzunehmen und damit die Mens aufzuhalten. Die Kiwu wollte natürlich, dass ich zur Blutabnahme vorbeikomme. Ich klärte also kurz mit meiner Kollegin ab, dass ich einfach in einer vorgezogenen Mittagspause etwas erledigen musste, sollte jemand fragen, wo ich bin. Ich fuhr also zur Kiwu und hatte dank meiner besten J. (danke Süße) die perfekte Ausrede, wie ich das hinbekam nicht mehr zurück in die Arbeit zu müssen, denn ein paar Tränen kullerten schon im Auto und ich wollte nur noch heim unter die Decke. 

Die liebe Frau O. von der Blutabnahme schimpfte gleich los, "warum müsst ihr Mädels immer viel zu früh testen", bis ich sie darüber aufklärte, dass ich doch gar nicht getestet habe, sondern nur nicht unnötig Utrogest nehmen will.

Naja und was soll ich sagen, nachdem mein lieber Mann und meine eingeweihten Besten schon versuchten mich aufzuheitern, ich selbst plante schon einen verlängerten Wochenendtrip zur Ablenkung, da rief die Kiwu an, und erzählte mir, dass der Schwangerschaftstest leicht positiv, aber es eben noch viel zu früh sei. Ich war total perplex, und dachte ich höre schlecht. Häh, ich schwanger, einfach so, direkt wieder mit der 1. ICSI mit dieser Vorgeschichte. Sicherheitshalber ließ ich mich bis zur regulären Blutabnahme am Mittwoch krank schreiben und verbannte mich selbst auf die Couch. Dort harre ich jetzt der Dinge. Man kann ja nicht früh genug anfangen zu liegen...omg! Ich traute dem Braten noch nicht, bzw. es kommt mir immer noch alles so surreal vor, ich wieder schwanger, glaubte ich doch, dass das nie wieder eintritt. Mein Gefühl seit der Blutabnahme war kein so schlechtes, hatte ich weiter einen riesen Busen und echt seit Freitag Kreislaufprobleme. Irgendwie glaubte ich dran der HCG würde weiter steigen, aber mein Sicherheitsabstand und Schutzwall funktionieren noch sehr gut.

Und was soll ich sagen, der Clearblue Schwangerschaftstest heute morgen zeigte ein dickes + an. Ich bin also im Moment tatsächlich irgendwie schwanger, auch wenn es sicher noch brauchen wird, bis es bei mir ankommt. Jetzt heisst es in kleinen Schritten, einen Schritt nach dem anderen, und nicht mehr.

Eure etwas verwirrte Sternenmami


Donnerstag, 12. Februar 2015

Bilanz: 15 -13 - 5

15 -13 -5 das ist unsere Bilanz, mit der wir sehr zufrieden sind. Von meinen 15 punktierten Eizellen ließen sich 13 befruchten, was bei mir am Samstag früh bereits einen kleinen Jubelschrei hervorrief. Die folgenden Tage hatte ich mir keine allzu großen Gedanken um die Entwicklung der Kleinen gemacht. Irgendwie hatte ich einfach Vertrauen darauf, dass schon ein bisschen was übrig bleiben wird an Tag 5. Gestern wurde es aber dann nochmal spannend, und zu meiner Nervosität gesellte sich noch die große Übermacht Angst, die einfach mitschwebt. Ein positiver Schwangerschaftstest bzw. bereits das Gefühl oder der Gedanke daran, man könnte schwanger sein bzw. werden, weckt für jemanden wie mich mit so einer Vorgeschichte eben nicht nur ein Gefühl der Freude, sondern v.a. das große Gefühl der Angst, mit der ich versuche so gut es eben geht umzugehen.

Gestern war es dann soweit und eine wunderschöne kleine Blastozyste ist bei mir eingezogen, 4 weitere Blastozysten wurden eingefroren. Zunächst waren gestern noch weitere 4 Zellchen unter Beobachtung, die es allerdings nicht mehr geschafft haben. Somit wohnt nun eine Blastozyste in meinem Bauch und 4 weitere halten Winterschlaf. Ich denke mit 5 gut entwickelten Blastozysten können wir sehr zufrieden sein. Sowohl direkt vor als auch direkt nach dem Transfer habe ich es mir bei der Akkupunktur gut gehen lassen und eine schöne Runde entspannt.

Naja, so weit so gut, jetzt heißt es warten, wie so oft in diesem Kinderwunschkarussell. Auf zwei schnelle nächste Wochen!

Danke für all eure Daumen und an dich kleines Krümelchen: Wenn du dich dafür entscheiden solltest, es dir bei mir gemütlich zu machen, dann bitte bitte bitte such dir einen schönen Platz dafür aus und steck die Nase ja nicht zu tief ins gemütliche Nest, da gibts auch nicht mehr zu sehen.

Freitag, 6. Februar 2015

"Das Gold von morgen...

... danach haben wir heute wieder angefangen zu graben. Der erste Spatenstich zu meinem Gold von morgen ist gemacht. Ja das Leben hat ne Eisenfaust, und wir weichen den harten Schlägen aus, oft lag ich mit dem Gesicht im Dreck, wie oft bin ich kopflos aufgewacht, aber ich habe wieder angefangen danach zu graben... nach unserem Gold von morgen ("Das Gold von morgen" von Alexa Feser).

Dieses wunderbare Lied, das so viel Traurigkeit in sich birgt, aber gleichzeitig den Blick so intensiv nach vorne richtet, hat mir ein ganz ganz besonderer Mensch gezeigt, der mich Tag und Nacht durch alle Höhen und Tiefen begleitet, und dafür bin ich Dir liebe T. so so dankbar. Dieses Lied, das mich bzw. uns intensiv begleitet, hat genau wie dich auch mich so oft aufgefangen, mir gezeigt, dass ich weiter kämpfen muss, und das es sich lohnt, denn wir graben, auch wenn unser Gold von morgen sehr tief liegt.

Mein heutiges Gold von morgen sind 15 punktierte Eizellen, womit ich sehr zufrieden bin, das war genau das, was ich wollte, den schmalen Grad der Überstimulation vermeiden. Da hat sicher auch das Decapeptyl zum Aulösen noch seinen Beitrag gegeben, denn das soll eine Überstimulation gerade verhindern. Und somit sind auch die Blutwerte alle in Ordnung und nicht zu hoch, so dass es nächsten Mittwoch einen Transfer einer hoffentlich wunderschönen Blastozyste geben wird...und dann schauen wir mal, wie mein Weg weiter geht. Das ich noch nie den einfachsten gewählt habe das wisst ihr ja....